1. |
Das weiße Schloss
04:30
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Klamme Finger, grauer Morgen
stille Sehnsucht trieb Dich durch die lange Nacht
Kalter Kaffee, heißes Herz
tausend Scharten zieren längst Dein altes Schwert
Das große Tor, es öffnet sich
das weiße Schloss erwartet Dich
Tritt ein und lass Dich gehen
es soll Dir an nichts fehlen
Lass Deine Sorgen vor dem Tor
starke Mauern schützen Dich
Lass Dich treiben, lass Dich gehen
das weiße Schloss erwartet Dich
Süße Stimmen, süßer Duft
machen trunken, liegen schmeichelnd in der Luft
Trockne Lippen wollen trinken
sich ergehn, sie sind so lang schon unbenetzt
Das große Tor, es öffnet sich
das weiße Schloss erwartet Dich
Tritt ein und lass Dich gehen
es soll Dir an nichts fehlen
Lass Deine Sorgen vor dem Tor
starke Mauern schützen Dich
Lass Dich treiben, lass Dich gehen
das weiße Schloss erwartet Dich
Das große Tor, es öffnet sich
das weiße Schloss erwartet Dich
doch der Hof bleibt leer es zieht Dich nicht hierher
Die Erde bebt, es folgt ein Sturm
als erstes fällt der weiße Turm
Ein Donner bebt, die Luft ist kalt
Du hast Dein Schwert fest umgeschnallt
Du musst fort
Du musst fort
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2. |
Schwarzer Fluss
04:01
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Später werden wir darüber
später werden Du und ich
vielleicht mal drüber lachen können
doch so weit sind wir noch nicht
Zumindest hoffe ich für meinen Teil
dass es einmal dazu kommt
der Weg dorthin schmeckt wie Suppe
Suppe, Suppe mag ich nicht
Heute kann ich nichts mehr ändern
heute bin ich zu kaputt
Würde gern ins Morgen springen
lachen, weinen, endlich Ruh
Sind wir denn überhaupt schon unterwegs?
Geht das denn nicht ganz von allein?
Zur Suppe gibt es heute Wein
der lässt die Suppe Suppe sein
Schwarzer Fluss
bewegt sich nicht
zäh wie Teer – schenkt kein Leben mehr
jede Sekunde hält die Welt den Atem an
Bleibt er stehen oder zwängt er sich voran?
Bleibt er stehen oder zwängt er sich voran?
Später werden wir darüber
später werden Du und ich
vielleicht mal drüber lachen können
doch so weit sind wir noch nicht
Und vielleicht werden wir es niemals sein
es wird nicht immer alles gut
doch die Suppe muss wohl rein
grau und fad und widerlich
Schwarzer Fluss
bewegt sich nicht
zäh wie Teer – schenkt kein Leben mehr
jede Sekunde hält die Welt den Atem an
Bleibt er stehen oder zwängt er sich voran?
Bleibt er stehen oder zwängt er sich voran?
Es ist der gute Wille
es ist der gute Wille
der den Scheiß zusammen hält
Es ist der gute Wille
es mag nicht gut sein – aber es hält
Vielleicht ist es eines Tages noch für irgendwas gut
So wie die Sammlung alten Krempels
oben auf dem Dachboden
Schwarzer Fluss
bewegt sich nicht
zäh wie Teer – schenkt kein Leben mehr
jede Sekunde hält die Welt den Atem an
Bleibt er stehen oder zwängt er sich voran?
Bleibt er stehen oder zwängt er sich voran?
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3. |
Wüste
05:26
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Durch meine Welt führt eine Straße
sie läuft und läuft gerade vor sich hin
Sie führt durch leuchtend rote Wüsten
durchweht von brennend heißem Wind
Der Fahrtwind macht die Fahrt erträglich
keine Grenzen weit und breit
Durch meine Welt führt eine Straße
sie läuft und läuft gerade vor sich hin
Meine Reise ist die schönste
eine andere gibt es nicht
Der Wind singt Lieder aus der Ferne
ich lausche ihnen immer gern
Lasst mich fahren bis ich sterbe
will fühlen jeden Augenblick
Es neigt sich der Tag, es leuchten die Sterne
der Wind singt Lieder und ich singe mit
Durch meine Welt führt eine Straße
sie windet sich, sucht ihren Weg
Sie führt durch tiefe wilde Wälder
feucht und dunkel, volles Grün
Hoch auf Berge, nieder in Täler
Wasser rauscht, macht frei die Sinne
Durch meine Welt führt eine Straße
sie windet sich, sucht ihren Weg
Meine Reise ist die schönste
eine andere gibt es nicht
Der Wind singt Lieder aus der Ferne
ich lausche ihnen immer gern
Lasst mich fahren bis ich sterbe
will fühlen jeden Augenblick
Es neigt sich der Tag, es leuchten die Sterne
der Wind singt Lieder und ich singe mit
Mit der Kühle der Nacht
roll ich in die große Stadt
Hell und leuchtend
ächzend und seufzend
Fühl ihren Rhythmus
Meine Reise ist die schönste
eine andere gibt es nicht
Der Wind singt Lieder aus der Ferne
ich lausche ihnen immer gern
Lasst mich fahren bis ich sterbe
will fühlen jeden Augenblick
Es neigt sich der Tag
es leuchten die Sterne
Der Wind singt Lieder und ich singe mit
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4. |
Heuchler und Täuscher
03:27
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Hey ihr Dämonen, quälende Geister
Runter und fort! Was wollt ihr von mir?
Hey ihr Dämonen, quälende Geister
Runter und fort! Was wollt ihr von mir?
Ich muss euch nichts beweisen
ihr müsst mich nicht erziehen
Ich muss euch nichts beweisen
ihr müsst mich nicht erziehen
Ihr falschen Sänger und Barden
ihr Heuchler und Täuscher – packt ein!
Der Abend ist jung und ich bin gern allein
Ihr falschen Sänger und Barden
ihr Heuchler und Täuscher – packt ein!
Der Abend ist jung und ich bin gern allein
Eure Worte sind leer und säen nur Zweifel
senkt eure Finger – keine Güte nur Hochmut
Eure Worte sind leer und säen nur Zweifel
senkt eure Finger – keine Güte nur Hochmut
Auch ein lockerer Zügel
macht lange nicht frei
Auch ein lockerer Zügel
macht lange nicht frei
Ihr falschen Sänger und Barden
ihr Heuchler und Täuscher – packt ein!
Der Abend ist jung und ich bin gern allein
Ihr falschen Sänger und Barden
ihr Heuchler und Täuscher – packt ein!
Der Abend ist jung und ich bin gern allein
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5. |
König
03:49
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Ich war der Herr in meinem Reich
ich saß als König auf dem Thron
Ich war der Herrscher, war Regierung war die Macht
hielt alle Fäden in der Hand
Ich wollte nie ein König sein
die Krone setztet ihr mir auf mein Haupt
Ich nahm sie an und ich trug schwer an dieser Last
ich frag mich noch wie es jemals dazu kam
In diesem Jahr
gibt es nichts anderes
als den Abend vor der Nacht
das Warten auf den Tag
In diesem Jahr
gibt es nichts anderes
als den Abend vor der Nacht
das Warten auf den Tag
Ich war der Herr in meinem Reich
und stehe nun vor eurem Gericht
Ich war der Herrscher, war Regierung war die Macht
hielt alle Fäden in der Hand
In diesem Jahr
gibt es nichts anderes
als den Abend vor der Nacht
das Warten auf den Tag
In diesem Jahr
gibt es nichts anderes
als den Abend vor der Nacht
das Warten auf den Tag
Hipp hipp hurra wir werden klar
wir werden frei sein
wir werden ganz sein
wir werden heil sein
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6. |
Beuteschema F
03:33
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Und im Grade dieser Einsicht
schlagen wir die Zeiten tot
und die Schatten dieser Bäume
verdecken dürftig unsere Gier
Ein Geruch liegt in der Luft
der uns magisch anzieht
und die Lefzen unserer Mäuler
verdecken dürftig unsere Gier
Weiße Federn brechen Licht
rote Flecken an den Händen
weiter, weiter weiß ich nicht
Und im Grade dieser Ansicht
schlagen sich die Menschen tot
und die Schatten dieser Häuser
verdecken dürftig unsere Gier
Ein Geruch liegt in der Luft
der uns magisch anzieht
und das Pulsieren unserer Adern
verdeckt nur dürftig unsere Gier
Weiße Federn brechen Licht
rote Flecken an den Händen
weiter, weiter weiß ich nicht
Weiße Federn brechen Licht
rote Flecken an den Händen
weiter, weiter weiß ich nicht
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7. |
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Sie braucht Deine Liebe
Deine Geduld und Deine Freude
Dein Feuer und Deine Begierde
Sie – Deine Maschine
sie zehrt von Dir und Du von ihr – Ihr seid verwoben
Noch ist sie geduldig
hält ihren Takt so gut wie es eben geht
obwohl das heiße Feuer fehlt
Doch spürst Du, ja Du ahnst es
dass dieser Takt bald zum Finale schlägt
und alles zum Erliegen kommt
Lass das nicht geschehen
Lass das nicht geschehen
Kalte Winterluft
der letzte Frühling ist verblüht
Es gibt nur einen Trost
eine Hoffnung die verbleibt
Gib der Maschine Feuer!
Feuer, Feuer, Feuer, ...
Sie braucht Deine Liebe
Deine Geduld und Deine Freude
Dein Feuer und Deine Begierde
Sie – Deine Maschine
sie zehrt von Dir und Du von ihr – Ihr seid verwoben
Noch ist sie geduldig
hält ihren Takt so gut wie es eben geht
obwohl das heiße Feuer fehlt
Doch spürst Du, ja Du ahnst es
dass dieser Takt bald zum Finale schlägt
und alles zum Erliegen kommt
Lass das nicht geschehen
Lass das nicht geschehen
Kalte Winterluft
der letzte Frühling ist erfroren
Es gibt nur einen Trost
eine Hoffnung die verbleibt
Gib der Maschine Feuer!
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8. |
Dabf
03:05
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Wenn Du glaubst es würde regnen
sag ich Dir es kommt ein Sturm
Du solltest besser rechts ranfahren
die Richtung kommt mir komisch vor
Wir sind lange nicht mehr abgebogen
Dein Blick fixiert den Horizont
hektisch schaltest Du nen Gang hoch
Ich schreie – doch Du hörst mich nicht
Glaube mir – es wird zu viel
es ist nicht mehr – das wofür wir losgefahren sind
Und wenn Du glaubst es kann nichts mehr schiefgehen
wartet schon die nächste Wand
und wenn Du glaubst es sei gerecht
dann warte ich, dass Du es zu mir bist
Wenn Du glaubst es kommt die Erlösung
sag ich Dir es ist unser Untergang
sage Dir wir werden das Spiel verlieren
unsere Würde, unser Herz
Es ist an der Zeit, dass der Wind sich dreht
wenn wir nicht wenden ist es zu spät
Ich verlier Dich nur ungern, doch ich bin bereit
mich von Dir zu trennen, wenn Du nicht begreifst
Meine Stimme verhallt auf der Autobahn
ich blicke Dich ein letztes Mal an
Die Tür springt auf – meine Muskeln spannen sich an
und ich springe – ich springe
Grelle Blitze zucken – durch die Nacht
der Regen hat die Spur längst – fortgespült
der Donner rollt – verschluckt den großen Knall
Ich weine doch Du hörst mich nicht
Wenn Du glaubst es kommt die Erlösung
sag ich Dir es ist unser Untergang
sage Dir wir werden das Spiel verlieren
unsere Würde, unser Herz
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9. |
Gespensterparty
03:31
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In diesen ersten Frühlingstagen
kehrt wieder das rege Treiben
in die Straßen dieser Stadt zurück
Und niemand ahnt in der Ekstase
dass es hier gewaltig spukt
für mich ist wieder Geisterstunde
gestatten, ich bin ein Gespenst
Ich habe einen Schatz verloren
und ich suche nun danach
rastlos, schlaflos, wach am Träumen
begeb ich mich auf Deine Spur
Hosse Olé
Hosse Olé
Ich singe Hossa Olé, wenn ich Dich wiederseh
dann feiern wir ne Gespensterparty
Ich singe Hossa Olé, wenn ich Dich wiederseh
feiern wir ne Gespensterparty
Hossa Olé – Geist Geist
Ich habe einen Schatz verloren
und ich suche nun danach
rastlos, schlaflos, wach am träumen
begeb ich mich auf Deine Spur
Ich singe Hossa Olé, wenn ich Dich wiederseh
feiern wir ne Gespensterparty
Hossa Olé – Geist Geist
Ich singe Hossa Olé, wenn ich Dich wiederseh
feiern wir ne Gespensterparty
Hossa Olé – Geist Geist
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10. |
Pier 4
09:54
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An Pier 4 liegt ein Schiff
seelenlos – macht die Leinen los!
Nebel zieht, verhüllt den alten Glanz
dämpft den Schall, den seichten Wellenschlag
Kalt und schwer, Rost ziert den alten Lack
schlummerst fest nach langer Überfahrt
Träume nur – von Salz und See
Salz und See – Wellenschlag
An Pier 4 liegt ein Schiff
regungslos – heut Nacht kannst Du hier ruhn!
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Zehn Meter Feldweg Hamburg, Germany
Wenn sich die Nacht über die kleine Brachfläche in Hamburg Altona legt, können die Kaninchen die hier leben und mutig genug
sind ihren Bau zu verlassen, sonderbare Klänge vernehmen. Denn nicht weit von hier werkelt die Band „Zehn Meter Feldweg“ an ihren Stücken.
Begonnen hat alles viel weiter draußen, Ende der 90er Jahre, nahe den Feldern, die an den Süden Hamburgs grenzen.
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