We’ve updated our Terms of Use to reflect our new entity name and address. You can review the changes here.
We’ve updated our Terms of Use. You can review the changes here.

Das wei​ß​e Schloss

by Zehn Meter Feldweg

/
1.
Klamme Finger, grauer Morgen stille Sehnsucht trieb Dich durch die lange Nacht Kalter Kaffee, heißes Herz tausend Scharten zieren längst Dein altes Schwert Das große Tor, es öffnet sich das weiße Schloss erwartet Dich Tritt ein und lass Dich gehen es soll Dir an nichts fehlen Lass Deine Sorgen vor dem Tor starke Mauern schützen Dich Lass Dich treiben, lass Dich gehen das weiße Schloss erwartet Dich Süße Stimmen, süßer Duft machen trunken, liegen schmeichelnd in der Luft Trockne Lippen wollen trinken sich ergehn, sie sind so lang schon unbenetzt Das große Tor, es öffnet sich das weiße Schloss erwartet Dich Tritt ein und lass Dich gehen es soll Dir an nichts fehlen Lass Deine Sorgen vor dem Tor starke Mauern schützen Dich Lass Dich treiben, lass Dich gehen das weiße Schloss erwartet Dich Das große Tor, es öffnet sich das weiße Schloss erwartet Dich doch der Hof bleibt leer es zieht Dich nicht hierher Die Erde bebt, es folgt ein Sturm als erstes fällt der weiße Turm Ein Donner bebt, die Luft ist kalt Du hast Dein Schwert fest umgeschnallt Du musst fort Du musst fort
2.
Später werden wir darüber später werden Du und ich vielleicht mal drüber lachen können doch so weit sind wir noch nicht Zumindest hoffe ich für meinen Teil dass es einmal dazu kommt der Weg dorthin schmeckt wie Suppe Suppe, Suppe mag ich nicht Heute kann ich nichts mehr ändern heute bin ich zu kaputt Würde gern ins Morgen springen lachen, weinen, endlich Ruh Sind wir denn überhaupt schon unterwegs? Geht das denn nicht ganz von allein? Zur Suppe gibt es heute Wein der lässt die Suppe Suppe sein Schwarzer Fluss bewegt sich nicht zäh wie Teer – schenkt kein Leben mehr jede Sekunde hält die Welt den Atem an Bleibt er stehen oder zwängt er sich voran? Bleibt er stehen oder zwängt er sich voran? Später werden wir darüber später werden Du und ich vielleicht mal drüber lachen können doch so weit sind wir noch nicht Und vielleicht werden wir es niemals sein es wird nicht immer alles gut doch die Suppe muss wohl rein grau und fad und widerlich Schwarzer Fluss bewegt sich nicht zäh wie Teer – schenkt kein Leben mehr jede Sekunde hält die Welt den Atem an Bleibt er stehen oder zwängt er sich voran? Bleibt er stehen oder zwängt er sich voran? Es ist der gute Wille es ist der gute Wille der den Scheiß zusammen hält Es ist der gute Wille es mag nicht gut sein – aber es hält Vielleicht ist es eines Tages noch für irgendwas gut So wie die Sammlung alten Krempels oben auf dem Dachboden Schwarzer Fluss bewegt sich nicht zäh wie Teer – schenkt kein Leben mehr jede Sekunde hält die Welt den Atem an Bleibt er stehen oder zwängt er sich voran? Bleibt er stehen oder zwängt er sich voran?
3.
Wüste 05:26
Durch meine Welt führt eine Straße sie läuft und läuft gerade vor sich hin Sie führt durch leuchtend rote Wüsten durchweht von brennend heißem Wind Der Fahrtwind macht die Fahrt erträglich keine Grenzen weit und breit Durch meine Welt führt eine Straße sie läuft und läuft gerade vor sich hin Meine Reise ist die schönste eine andere gibt es nicht Der Wind singt Lieder aus der Ferne ich lausche ihnen immer gern Lasst mich fahren bis ich sterbe will fühlen jeden Augenblick Es neigt sich der Tag, es leuchten die Sterne der Wind singt Lieder und ich singe mit Durch meine Welt führt eine Straße sie windet sich, sucht ihren Weg Sie führt durch tiefe wilde Wälder feucht und dunkel, volles Grün Hoch auf Berge, nieder in Täler Wasser rauscht, macht frei die Sinne Durch meine Welt führt eine Straße sie windet sich, sucht ihren Weg Meine Reise ist die schönste eine andere gibt es nicht Der Wind singt Lieder aus der Ferne ich lausche ihnen immer gern Lasst mich fahren bis ich sterbe will fühlen jeden Augenblick Es neigt sich der Tag, es leuchten die Sterne der Wind singt Lieder und ich singe mit Mit der Kühle der Nacht roll ich in die große Stadt Hell und leuchtend ächzend und seufzend Fühl ihren Rhythmus Meine Reise ist die schönste eine andere gibt es nicht Der Wind singt Lieder aus der Ferne ich lausche ihnen immer gern Lasst mich fahren bis ich sterbe will fühlen jeden Augenblick Es neigt sich der Tag es leuchten die Sterne Der Wind singt Lieder und ich singe mit
4.
Hey ihr Dämonen, quälende Geister Runter und fort! Was wollt ihr von mir? Hey ihr Dämonen, quälende Geister Runter und fort! Was wollt ihr von mir? Ich muss euch nichts beweisen ihr müsst mich nicht erziehen Ich muss euch nichts beweisen ihr müsst mich nicht erziehen Ihr falschen Sänger und Barden ihr Heuchler und Täuscher – packt ein! Der Abend ist jung und ich bin gern allein Ihr falschen Sänger und Barden ihr Heuchler und Täuscher – packt ein! Der Abend ist jung und ich bin gern allein Eure Worte sind leer und säen nur Zweifel senkt eure Finger – keine Güte nur Hochmut Eure Worte sind leer und säen nur Zweifel senkt eure Finger – keine Güte nur Hochmut Auch ein lockerer Zügel macht lange nicht frei Auch ein lockerer Zügel macht lange nicht frei Ihr falschen Sänger und Barden ihr Heuchler und Täuscher – packt ein! Der Abend ist jung und ich bin gern allein Ihr falschen Sänger und Barden ihr Heuchler und Täuscher – packt ein! Der Abend ist jung und ich bin gern allein
5.
König 03:49
Ich war der Herr in meinem Reich ich saß als König auf dem Thron Ich war der Herrscher, war Regierung war die Macht hielt alle Fäden in der Hand Ich wollte nie ein König sein die Krone setztet ihr mir auf mein Haupt Ich nahm sie an und ich trug schwer an dieser Last ich frag mich noch wie es jemals dazu kam In diesem Jahr gibt es nichts anderes als den Abend vor der Nacht das Warten auf den Tag In diesem Jahr gibt es nichts anderes als den Abend vor der Nacht das Warten auf den Tag Ich war der Herr in meinem Reich und stehe nun vor eurem Gericht Ich war der Herrscher, war Regierung war die Macht hielt alle Fäden in der Hand In diesem Jahr gibt es nichts anderes als den Abend vor der Nacht das Warten auf den Tag In diesem Jahr gibt es nichts anderes als den Abend vor der Nacht das Warten auf den Tag Hipp hipp hurra wir werden klar wir werden frei sein wir werden ganz sein wir werden heil sein
6.
Und im Grade dieser Einsicht schlagen wir die Zeiten tot und die Schatten dieser Bäume verdecken dürftig unsere Gier Ein Geruch liegt in der Luft der uns magisch anzieht und die Lefzen unserer Mäuler verdecken dürftig unsere Gier Weiße Federn brechen Licht rote Flecken an den Händen weiter, weiter weiß ich nicht Und im Grade dieser Ansicht schlagen sich die Menschen tot und die Schatten dieser Häuser verdecken dürftig unsere Gier Ein Geruch liegt in der Luft der uns magisch anzieht und das Pulsieren unserer Adern verdeckt nur dürftig unsere Gier Weiße Federn brechen Licht rote Flecken an den Händen weiter, weiter weiß ich nicht Weiße Federn brechen Licht rote Flecken an den Händen weiter, weiter weiß ich nicht
7.
Sie braucht Deine Liebe Deine Geduld und Deine Freude Dein Feuer und Deine Begierde Sie – Deine Maschine sie zehrt von Dir und Du von ihr – Ihr seid verwoben Noch ist sie geduldig hält ihren Takt so gut wie es eben geht obwohl das heiße Feuer fehlt Doch spürst Du, ja Du ahnst es dass dieser Takt bald zum Finale schlägt und alles zum Erliegen kommt Lass das nicht geschehen Lass das nicht geschehen Kalte Winterluft der letzte Frühling ist verblüht Es gibt nur einen Trost eine Hoffnung die verbleibt Gib der Maschine Feuer! Feuer, Feuer, Feuer, ... Sie braucht Deine Liebe Deine Geduld und Deine Freude Dein Feuer und Deine Begierde Sie – Deine Maschine sie zehrt von Dir und Du von ihr – Ihr seid verwoben Noch ist sie geduldig hält ihren Takt so gut wie es eben geht obwohl das heiße Feuer fehlt Doch spürst Du, ja Du ahnst es dass dieser Takt bald zum Finale schlägt und alles zum Erliegen kommt Lass das nicht geschehen Lass das nicht geschehen Kalte Winterluft der letzte Frühling ist erfroren Es gibt nur einen Trost eine Hoffnung die verbleibt Gib der Maschine Feuer!
8.
Dabf 03:05
Wenn Du glaubst es würde regnen sag ich Dir es kommt ein Sturm Du solltest besser rechts ranfahren die Richtung kommt mir komisch vor Wir sind lange nicht mehr abgebogen Dein Blick fixiert den Horizont hektisch schaltest Du nen Gang hoch Ich schreie – doch Du hörst mich nicht Glaube mir – es wird zu viel es ist nicht mehr – das wofür wir losgefahren sind Und wenn Du glaubst es kann nichts mehr schiefgehen wartet schon die nächste Wand und wenn Du glaubst es sei gerecht dann warte ich, dass Du es zu mir bist Wenn Du glaubst es kommt die Erlösung sag ich Dir es ist unser Untergang sage Dir wir werden das Spiel verlieren unsere Würde, unser Herz Es ist an der Zeit, dass der Wind sich dreht wenn wir nicht wenden ist es zu spät Ich verlier Dich nur ungern, doch ich bin bereit mich von Dir zu trennen, wenn Du nicht begreifst Meine Stimme verhallt auf der Autobahn ich blicke Dich ein letztes Mal an Die Tür springt auf – meine Muskeln spannen sich an und ich springe – ich springe Grelle Blitze zucken – durch die Nacht der Regen hat die Spur längst – fortgespült der Donner rollt – verschluckt den großen Knall Ich weine doch Du hörst mich nicht Wenn Du glaubst es kommt die Erlösung sag ich Dir es ist unser Untergang sage Dir wir werden das Spiel verlieren unsere Würde, unser Herz
9.
In diesen ersten Frühlingstagen kehrt wieder das rege Treiben in die Straßen dieser Stadt zurück Und niemand ahnt in der Ekstase dass es hier gewaltig spukt für mich ist wieder Geisterstunde gestatten, ich bin ein Gespenst Ich habe einen Schatz verloren und ich suche nun danach rastlos, schlaflos, wach am Träumen begeb ich mich auf Deine Spur Hosse Olé Hosse Olé Ich singe Hossa Olé, wenn ich Dich wiederseh dann feiern wir ne Gespensterparty Ich singe Hossa Olé, wenn ich Dich wiederseh feiern wir ne Gespensterparty Hossa Olé – Geist Geist Ich habe einen Schatz verloren und ich suche nun danach rastlos, schlaflos, wach am träumen begeb ich mich auf Deine Spur Ich singe Hossa Olé, wenn ich Dich wiederseh feiern wir ne Gespensterparty Hossa Olé – Geist Geist Ich singe Hossa Olé, wenn ich Dich wiederseh feiern wir ne Gespensterparty Hossa Olé – Geist Geist
10.
Pier 4 09:54
An Pier 4 liegt ein Schiff seelenlos – macht die Leinen los! Nebel zieht, verhüllt den alten Glanz dämpft den Schall, den seichten Wellenschlag Kalt und schwer, Rost ziert den alten Lack schlummerst fest nach langer Überfahrt Träume nur – von Salz und See Salz und See – Wellenschlag An Pier 4 liegt ein Schiff regungslos – heut Nacht kannst Du hier ruhn!

credits

released March 21, 2014

license

all rights reserved

tags

about

Zehn Meter Feldweg Hamburg, Germany

Wenn sich die Nacht über die kleine Brachfläche in Hamburg Altona legt, können die Kaninchen die hier leben und mutig genug sind ihren Bau zu verlassen, sonderbare Klänge vernehmen. Denn nicht weit von hier werkelt die Band „Zehn Meter Feldweg“ an ihren Stücken.

Begonnen hat alles viel weiter draußen, Ende der 90er Jahre, nahe den Feldern, die an den Süden Hamburgs grenzen.
... more

contact / help

Contact Zehn Meter Feldweg

Streaming and
Download help

Report this album or account

If you like Zehn Meter Feldweg, you may also like: